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Mäuse

Mäuse - mus musculus domesticus

Ihr ursprüngliches Areal hat die Hausmaus in den Steppen- und Halbwüsten von Nordafrika bis Zentralasien. Durch Verschleppung wurde sie schon in vorgeschichtlicher Zeit mit dem Aufkommen von Getreidebau und Warenhandel verbreitet.

Aussehen

Hausmäuse werden bis 30 Gramm schwer und erreichen eine Kopf- Rumpf- Länge von 6 – 9 cm. Das weiche Fell hat eine graubraune Färbung. Der Schwanz überragt die Körperlänge geringfügig. Der Kopf ist durch eine spitze Schnauze und große, leicht behaarte Ohren gekennzeichnet. Hausmäuse können mit den kleinen Augen schlecht sehen und sind farbenblind. Geruchs- und Tastsinn sowie Hörvermögen sind sehr gut entwickelt. Hausmäuse sind sehr gute Kletterer.

Entwicklung

Hausmäuse haben eine Lebenserwartung von 9 bis 18 Monaten. Die Jungen werden bereits 35 Tage nach der Geburt geschlechtsreif. Pro Jahr sind bis 8 Würfe mit durchschnittlich 6 Jungen möglich, die nackt und blind geboren werden. Die Tragezeit liegt bei 19 Tagen und die Jungen bleiben 3-4 Wochen im Nest.

Hausmäuse sind sehr territorial und haben nur einen kleinen Aktionsradius, oft nur 3-5 Meter. Die Futteraufnahme erfolgt auf dieser Fläche in kleinen Portionen an mehreren Stellen. Als Nahrung bevorzugt die Hausmaus Getreide und Getreideprodukte, aber auch fetthaltiges Futter. Die Nester werden möglichst nah an oder in Vorräten angelegt. Oft nutzen die Tiere kleine Hohlräume in Verpackungen, Wänden oder Fußböden. Für die Polsterung des Nestes verwenden sie Textilien, Papier, Tierhaare, Federn oder ähnliches Material aus der Umgebung. Hausmäuse leben territorial in Familienverbänden. Ein dominantes Männchen verteidigt dieses, mit einigen Weibchen und dem Nachwuchs bewohnte, Territorium gegen fremde Tiere.

Schäden

Direkter Verlust von Nahrungs- und Futtermitteln (Lagerstätten)

Kontaminations-Ratten und Mäuse suchen gelagertes Getreide nur als Nahrungsquelle auf. Den größten Teil des Tages verbringen die Tiere anderorts. Dabei kommen sie mit zahlreichen Mikroorganismen in Kontakt. Bei sozialem Kontakt, beim Aufsuchen anderer Nahrungsquellen, Kadaver, Fäkalien oder auch nur beim umherstreunen sammeln die Tiere mit Fell und Pfoten Mikroorganismen ein. Übertragung von Pathogenem – jedes Gramm Kot und jeder Tropfen Urin könne Erreger enthalten, die zum Ausbruch einer Krankheit oder Seuche führen können. Aus diesem Grund ist die Schadnagerbekämpfung fester Bestandteil in jedem Hygienemanagement, in der Tierhaltung und Lebensmittelproduktion. Krankheitserreger wie Salmonellen können durch Exkremente, Sekrete, Kadaver und auch durch direkten Kontakt übertragen werden. Infektiöse Ausscheidungen (Urin und Kot) der Nager können Futter und Trinkwasser verunreinigen.